Schwarzbuch Wohnen bei Vonovia veröffentlicht

Am 05.07.23 haben wir im Rahmen einer Kundgebung vor dem Neuen Rathaus unser Schwarzbuch vorgestellt und es an die Stadträt*innen verteilt. Im Schwarzbuch finden sich 25 Erfahrungsberichte von Vonovia-Mietenden, es gibt Tipps zum Thema Betriebskosten-Widerspruch und einen Ausblick auf Möglichkeiten des Protests. Das Schwarzbuch gibt es nun auch online:

mietergemeinschaft-schoenefeld.de/wp-content/uploads/2024/01/Schwarzbuch-Vonovia.pdf

Zuhause bei Vonovia & Co – Vortrag über die Geschäftspraktiken von Vonovia

Wohnen kann vieles bedeuten – Heimathafen oder Anlageobjekt, Gestaltungsmöglichkeit oder Fremdkontrolle, Nachbarschaft oder Kundenkartei. Konzerne wie Vonovia sind Vorreiter darin, Wohnen von einem Grundbedürfnis zu einer Profitquelle zu machen. Luise Postert hat eine Forschungsarbeit zu Vonovia in Connewitz geschrieben und die zentralen Erkenntnisse bei unserer Diskussionsveranstaltung am 28.02.23 vorgestellt. Den ganzen Mitschnitt findet ihr jetzt hier zum Nachhören!

Mieteninitiative Anger-Crottendorf/Reudnitz im Anger-Crottendorfer Anzeiger

Mit einem Beitrag über Betriebskostenabrechnungen kritisiert die Mieteninitiative Anger-Crottendorf/Reudnitz in der Winterausgabe des Anzeigers das intransparente und hochproblematische Vorgehen von Vonovia und lädt Mieter*innen ein, gemeinsam dagegen aktiv zu werden. Am Montag, den 09.01.23 ist um 18 Uhr das nächste Treffen der Mieteninitiative in der Sellerhäuser Straße 7.

Zum Artikel geht’s hier: https://bv-anger-crottendorf.de/joomla/jdownload?task=download.send&id=18&catid=2&m=0

Eröffnung solidarische Beratung von Mietern für Mieter

Die Mietergemeinschaft Schönefelder Höfe versteht sich als Selbsthilfegemeinschaft gegen dubiose Machenschaften des Vermieters.
Unsere jahrelangen Erfahrungen möchten wir allen Mietern des Stadtteils und darüber hinaus zur Verfügung stellen.
Deshalb richten wir eine regelmäßige kostenlose Sprechstunde für Mieter ein, die bei Problemen mit dem Vermieter Hilfe brauchen.


erstmalig: 14.12 2022, Poliklinik, Taubestr. 2, 17 – 19 Uhr
dann: ab 11.01.2023 jeden 2. und 4 Mittwoch im Monat dort 17 – 19 Uhr



Wir freuen uns auf Ihren Besuch
… denn nicht vergessen, die Solidarität!

Jetzt reicht’s – Wir frieren nicht für Profite: Demonstration am 15.10.2022

Steigende Kosten für Lebensmittel und Energie belasten uns alle. Wir sind wütend. Für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen, für Rentner*innen, Auszubildende, Studierende, Erwerbslose und Alleinerziehende ist das tägliche Leben jetzt schon kaum bezahlbar. Denn wenn jetzt die Preise weiter massiv steigen, werden sich die Probleme für uns alle noch verschlimmern. Wir brauchen eine solidarische Politik in der Inflationskrise!

Genug ist Genug! Auch wir als Mietergemeinschaft laden euch ein, mit uns am 15.10.2020 um 15 Uhr auf dem Augustusplatz zu demonstrieren. Kommt gerne zu unserem Treffpunkt 14:45 Uhr vor der Bäckerei Lukas am Anfang der Grimmaischen Straße

Mehr Infos unter: https://www.jetzt-reichts.net

Demonstration zur Konzernzentrale

Aufruf des #novonovia-Bündnisses

Bochum | 23.4.2022 | 12:30 Uhr | Vorplatz Bochum-Hauptbahnhof

Am 29.4.2022 findet die virtuelle Hauptversammlung der Vonovia SE, des größten Vermieters in Europa, statt. Von seinem Sitz in Bochum kontrolliert der börsennotierte Riesenkonzern mit über 10.000 Beschäftigten 570.000 eigene Wohnungen in Deutschland, Österreich und Schweden. Bei der Hauptversammlung wird die Vonovia verbesserte Gewinnzahlen feiern und gestiegene Dividendenausschüttungen an die Aktionär*innen absegnen. In der Selbstdarstellung präsentiert sie sich als sozialer und ökologischer Vorzeigekonzern.

Tatsächlich aber gehen die horrenden Gewinne der Vonovia und ähnlicher Vermietungskonzerne zu Lasten der sozialen Daseinsvorsorge und der Umwelt. Immer höhere private Renditen werden auf Kosten der Mieter*innen und der Beschäftigten abgeschöpft durch

*     Mietsteigerungen über dem Bundesdurchschnitt,
*     besonders hohe Steigerungen bei Wiedervermietung,
*     intransparente „Modernisierungen“ mit hohen Mietsteigerungen,
*     renditegetriebene statt sozialökologische „Klimaschutz“-Strategie,
*     undurchsichtige Betriebskostenabrechnungen mit Konzerntöchtern,
*     unzureichenden Service und Vernachlässigung der Instandhaltung,
*     untertarifliche Bezahlung und zu wenig Personal.


Nach der Übernahme des zweitgrößten deutschen Wohnungskonzerns, der Deutsche Wohnen, nehmen die Marktmacht und der politische Einfluss der Vonovia immer bedrohlichere Ausmaße an.

Dieses Schauspiel wollen wir nicht unkommentiert lassen. Deshalb bereiten wir für Samstag den 23.4.2022 eine Demonstration mit anschließender Kundgebung vor der Vonovia Hauptzentrale in Bochum vor.

ErstunterzeichnerInnen:
Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen – VoNO!via-MieterInnenbündnis – MieterInnenverein Witten u. Umg. – Mieterverein Dortmund u. Umg. – Mieterverein zu Hamburg – Mieter*inneninitative Europahaus Oberhausen –  Mieterinitiativen Stuttgart – Ende Gelände Bochum – Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre – Mieterverein Bochum, Hattingen u. Umg. – Mieterforum Ruhr – Bündnis für bezahlbaren Wohnraum Duesseldorf – Mieterinitiative Dorsten-Barkenberg – Stadt für Alle Bochum – Recht auf Stadt Köln – Fridays For Future Bochum – Donnerlüttchen Bochum – Deutsche Wohnen & Co. enteignen/

Bitte meldet euch, wenn ihr euch anschließen wollt!

Kollektive Einwendungen

Liebe Nachbarschaft,
liebe Vonovia-Mieterinnen und -Mieter,


wir rufen hiermit zur Teilnahme an unserer Unterschriftensammlung auf, mit der wir uns gegen die Tricksereien von Vonovia bei der Betriebskostenabrechnung wehren wollen. Ziel ist es, nicht vereinzelt, sondern gemeinsam eine Belegeinsicht für die aufgerufenen Kosten zu fordern.
Wir haben bereits einen sogenannten Prüfausschuss gegründet. Der Prüfausschuss ist ein Gremium, das im Namen der Mieterinnen und Mieter die Belege kontrolliert, mit denen Vonovia die geforderten Betriebskosten begründet. Damit der Prüfausschuss seine Arbeit aufnehmen kann, ist eine sogenannte Einwendungserklärung bzw. Prüfanforderung erforderlich. Diese sollte von möglichst vielen Mieterinnen und Mietern unterschrieben werden.
Der Grundgedanke hinter der Einwendungserklärung: Solange keine gültigen Belege für die Betriebskosten existieren, ist die Abrechnung hinfällig und Nachzahlungen müssen nicht geleistet werden. Um an ihr (oder besser: unser!) Geld zu kommen, muss die Vonovia also die Belege (Rechnungen, Verträge, Zahlungsnachweise) übersenden.
Hier beginnt die zweite Phase unserer Aktion. Der Prüfausschuss untersucht nun die zugesandten Belege, vergleicht sie miteinander und prüft sie auf systematische Fehler. In der Regel sind die Abrechnungen von Vonovia nicht prüffähig, weil es sich z.B. nicht um Rechnungen, sondern um unternehmensinterne Umbuchungen handelt. Diese Fehler werden dann gebündelt veröffentlicht und durch eine individuelle Klage vor Gericht gebracht. Auf das Urteil können sich im Anschluss alle, die die Einwendungserklärung unterschrieben haben, beziehen. Praktisch heißt das: Der individuelle Rechtsstreit wird auch für alle anderen geführt!

Hier finden Sie die Vorlage zur kollektiven Einwendung. Kontaktieren Sie uns gerne und wir holen die unterschriebene Einwendung bei Ihnen ab.

Fest der Nachbarschaften

Initiativen für bezahlbares Wohnen vernetzen sich

Am 25. September veranstalten verschiedene wohnungspolitische Initiativen aus Leipzig erstmalig das Fest der Nachbarschaften. Es findet zwischen 14 und 18 Uhr auf dem Alexis-Schumann-Platz in der Südvorstadt statt. Das Fest ist eine Anlaufstelle für Mieter*innen, die sich mit ihrer bedrängten Wohnsituation nicht länger abfinden wollen und nach Austausch und Vernetzung suchen. Es ist darüber hinaus ein Signal an Immobilienwirtschaft und Politik, dass eine grundsätzliche Wende in der Wohnraumversorgung notwendig ist.

Wie in anderen Großstädten spitzt sich auch in Leipzig die Lage am Wohnungsmarkt zu. Das fängt bei der Miete an, die regelmäßig erhöht wird, ohne dass sich die Wohnqualität verbessert. Es geht weiter mit der Mietbelastungsquote, die im Durchschnitt bei 30 % und bei unteren Einkommensgruppen bis zu 46 % beträgt. Es endet bei der Verdrängung von Mieter*innen aus den Quartieren, die in wenigen Fällen öffentlich wird, häufig aber unsichtbar bleibt, wie bei den vielen Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen. Zum Auszug getrieben, finden die Betroffenen in ihren Wohngegenden keine bezahlbaren Angebote. Es wird zu wenig gebaut und zu teuer. Selbst öffentlich geförderte Wohnungen sind mit einer Miete von 6,50 € und einer 15-jährigen Belegungsbindung keine Alternative, zumal sie ohnehin nur für jene infrage kommen, die sich am Markt nicht selbst versorgen können, mit Wohnen als öffentliches Gut aber nichts zu tun haben. Wohnungskonzerne wie Vonovia und Deutsche Wohnen gewinnen immer mehr Einfluss. An den Kapitalmärkten sind sie auf die Steigerung der Dividende angewiesen; Leidtragende sind die Mieter*innen. Aber auch kommunale Eigentümer sind nicht in jedem Fall gemeinwohlorientierte Unternehmen, wie die LWB bewiesen hat als sie während der Pandemie die Mieten im Musikviertel erhöhte.

Diese Entwicklung wird politisch nur zaghaft gebremst. Eine echte Trendwende für eine marktferne Wohnraumversorgung ist nicht erkennbar. Das wirft die Frage nach Demokratie auf: Wer entscheidet eigentlich darüber, was in der Stadt passiert? Wie werden die Bedürfnisse und Lebensrealitäten der Menschen, die hier wohnen politisch abgebildet? Mit dem Fest der Nachbarschaften, in dessen Zentrum eine offene Versammlung von Mieter*innen steht, soll eine Debatte darüber angestoßen werden, wie wir in der Stadt gemeinsam leben wollen und wie wir unseren Vorstellungen Kraft verleihen können.

Über die Veranstalter
Das Fest der Nachbarschaften wird von verschiedenen Leipziger Initiativen ausgerichtet, die sich für eine soziale Wohnraumversorgung und eine gemeinwohlorientierte Wohnungswirtschaft einsetzen. Wir beraten Mieter*innen, organisieren Protest, entwickeln politische Forderungen und machen Vorschläge für eine alternative Wohnungspolitik.

Die beteiligten Initiativen sind:
IG Kantstraße
Leipzig für alle: Aktionsbündnis Wohnen
Mietergemeinschaft Schönefelder Höfe
Nachbarschaftsinitiative Musikviertel
Netzwerk – Leipzig Stadt für alle
Solidaritätsnetzwerk Leipzig
Vernetzung Süd – Stadtteilinitiative aus Connewitz & Südvorstadt
Wohnprojekt Thierbacher Straße 6

Und hier noch der Flyer!

Veranstaltungsreihe Zeitreise Wohnen

In Kooperation mit der Mietergemeinschaft Schönefelder Höfe und vielen mietenpolitischen Aktiven aus ganz Deutschland gehen wir auf einen Streifzug durch die Vergangenheit und Zukunft des Wohnens. In einem Stadtrundgang und einer Ausstellung beschäftigen wir uns mit den Geschichten von Mieter_innen und wie sich Wohnformen und Nachbarschaften verändert haben – und erzählen dabei auch von den aktuellen politischen Aktionen rund um das börsennotierte Wohnungsunternehmen Vonovia. Außerdem kommen wir im Rahmen von fünf Veranstaltungen in die Diskussion um zukunftsentscheidende Fragen wie:

  • Was bedeutet es, wenn große Unternehmen wie Vonovia und Co. auf den Wohnungsmarkt drängen?
  • Wie schließen sich Mieter_innen zusammen und treten für ihre Rechte ein?
  • Wohin entwickelt sich die Stadt? Was kann die Mietenbewegung in Deutschland erreichen?


Wir laden alle Anwohner_innen und Interessierten herzlich ein, mit uns die Stadt von Unten zu gestalten.

MATERIAL:

Ihr findet die Flyer hier, Poster hier und die Pressemitteilung hier.

VERANSTALTUNGEN:

08.07.21, 18:00, Ostwache:
Wohnen bei Deutsche Wohnen,
Vonovia und Co.- Mieterbewegungen
im Gespräch

mit aktiven Mieter_innen aus
der Initiative Deutsche Wohnen und Co.
enteignen
, der Mieterinitiative Westhausen
und der Mietergemeinschaft Schönefelder Höfe

19.07.21, 18:00, Schloss Schönefeld:
Wie sich wehren gegen Vonovia?
Gespräch mit Knut Unger vom MieterInnen-
verein Witten und Umgebung e.V.

31.07.21, 16:00, BGL Nachbarschaftshilfeverein:
Stadtrundgang mit Mieter_innen der
Mietergemeinschaft Schönefelder Höfe

05.08.21, 18:00, Gemeindesaal der kath.
Gemeinde heilige Familie:
„Miete essen Seele auf“ – Der Kampf
um das Recht auf Stadt
(D, 2015, 58‘)
Filmvorführung und Diskussion mit einer
Aktivist_in von Kotti & Co.

16.08.21, 18:00, Pögehaus:
Alles halb so schlimm? Wie verändert
sich der Wohnungsmarkt in Leipzig?

Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Rink und einer
Leipziger Stadtaktivistin und Eröffnung der
Ausstellung „Zeitreise Wohnen“

16 – 22.08.21, 16 – 20 Uhr, Pögehaus:
Ausstellung „Zeitreise Wohnen“

02.09.21, 18:00, Ostwache:
Wie weiter mit den Mieten in Sachsen?
Podiumsdiskussion mit dem Mietenwahnsinn
Stoppen Bündnis Dresden
& Leipziger Recht
auf Stadt Aktivist_innen

ORTE:

Schloss Schönefeld e.V.
Zeumerstr. 1
04347 Leipzig

Katholische Gemeinde Heilige Familie, Gemeindesaal
Ossietzkystr. 60
04347 Leipzig

Pöge-Haus e.V.
Hedwigstr. 20
04315 Leipzig

OstwacheLeipzig e.V.
Gregor-Fuchs-Str. 45-47
04318 Leipzig

BGL Nachbarschaftshilfeverein
Waldbaurstr. 9
04347 Leipzig

Diese Veranstaltungsreihe wird gefördert durch: